Bundesverband der Asbestose Selbsthilfegruppen e.V.
Peter Camin
Görresring 9
22609 Hamburg

Telefon: 0179/39 24 355
E-Mail: vorsitzender-bv@asbesterkrankungen.de



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Über uns

Bundesverband


Bundesverband
Der Bundesverband ist ein Zusammenschluss seiner Landes-, Regional- und Ortsverbände sowie der sonstigen Mitglieder und bildet einen eigenständigen Verein.





Der Vorstand des Bundesverbandes


Vorstand
Der Vorstand des Bundesverbandes der Asbestose Selbsthilfegruppen besteht aus fünf Mitgliedern.





Vorstandsmitglieder und Beisitzer

Michael Jung 1. Vorsitzender
Michael Jung
Tel. 0160 533 00 54
Zur Person
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Aus Neustadt an der Weinstraße, im Jahr 1961 in Baumholder/Kreis Birkenfeld geboren, verheiratet, 2 Kinder.

ASBESTOSE SELBSTHILFEGRUPPE

Seit meinem Eintritt ins Berufsleben 1978 mit der Ausbildung als Maschinenschlosser engagiere ich mich für die Interessen meiner Kolleginnen und Kollegen, erst als Jugend-vertreter, dann als Betriebsrat und seit knapp 30 Jahren als hauptamtlicher Gewerk-schaftssekretär. Zuerst im saarländischen Homburg, dann im pfälzischen Neustadt, da auch als 2. Bevollmächtigter der IG Metall.

Seit Juni 2005 arbeite ich beim Vorstand der IG Metall in Frankfurt, - erst als Tarif-sekretär in der Tarifabteilung, zuständig für die Textil- und Bekleidungsindustrie, später noch für die Holz und Kunststoffindustrie. Seit 2014 bin ich im Bereich Industrie-, Energie- und Strukturpolitik. Hier arbeite ich im Maschinenbauteam und bin zuständig für die Teilbranchen Fördertechnik & Intralogistik; Energieanlagen- und Kraftwerksbau; Heizungsindustrie; Windindustrie und Photovoltaikindustrie.

Für mich war Arbeits- und Gesundheitsschutz schon immer außerordentlich wichtig. Früher, im Betrieb als Sicherheitsbeauftragter oder Betriebsrat, zuständig für Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz und später betreute ich als Gewerkschaftssekretär den Ausschuss für Gesundheits- und Arbeitsschutz der IG Metall Geschäftsstelle.

Seit 1993 ist Asbest in Deutschland verboten. Aktuell sind noch immer mehr als 35 Millionen Tonnen asbesthaltiges Material verbaut, meist in Form von Asbestzement aber auch in vielen anderen Produkten. Das bedeutet, dass beim Abriss oder Umbau von Gebäuden große Mengen von Asbestfasern und -staub nach wie vor freigesetzt werden können. Jetzt, verstärkt durch die bevorstehende energetische Gebäudemodernisierung und den Umbau in vielen Industriebereichen kommen viele Menschen nach wie vor mit der „tödlichen“ Altlast in Berührung kommen.

Aufgrund der langen Latenzzeiten ist erst viele Jahre später der Höhepunkt der asbestbedingten Krebserkrankungen zu verzeichnen. Als Schwerkranke müssen Asbestopfer heute um ihre Rechte kämpfen – oft vergeblich. Deshalb engagiere ich mich im Bundesverband der Asbestose in Deutschland.

Auch ich bin bei verschiedenen Tätigkeiten im früheren Betrieb mit Asbest in Verbindung gekommen. Seit einigen Jahren bin ich Mitglied der Selbsthilfegruppe-Asbestose in Rheinland-Pfalz/Saarland und seit diesem Jahr zum 2. Vorsitzenden des Bundesverbandes der Asbestose-Selbsthilfegruppen gewählt worden..

Heinz-Peter Sattler 2. Vorsitzender
Heinz-Peter Sattler
Zur Person
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Asbestose-Selbsthilfegruppe Kassel-Borken-Nordhessen

Fast 30 Jahre meines Berufslebens (1968 – 1995) habe ich in der Kraftwerkstechnik verbracht. Zunächst vier Jahre als Turbinenschlosser, danach als Maschinenbau-Techniker mit Ingenieuraufgaben in einem Braunkohlekraftwerk und später in einem Kernkraftwerk für die Bereiche Turbinen, Pumpen, Kompressoren sowie Rohrleitungen und Armaturen zuständig.

In dieser Zeit hatte ich insbesondere im Bereich der Turbinen und Heißdampfleitungen Kontakt mit asbesthaltigen Materialien wie z. B. Blauasbest (Krokydolith-Asbest) und Weißasbest (Chrysotil-Asbest) in unterschiedlichen Formen. Hinzu kam die Zuständigkeit für die Spritzasbest-Entsorgung an den Turbinen ab 1985. In diesem Zusammenhang habe ich einen „Staatlich anerkannten Lehrgang zum Erwerb der Sachkunde für den Umgang mit allen asbesthaltigen Gefahrstoffen gemäß TRGS 519“ beim TÜV Hannover absolviert.

Aufgrund der Asbest-Erkrankungen vieler ehemaliger Arbeitskollegen und der damit verbundenen z. T. skandalösen und entwürdigenden Anerkennungsverfahren hatte ich mich in 2008 entschlossen, der Asbestose Selbsthilfegruppe Kassel-Borken-Nordhessen e. V. beizutreten, um die Betroffenen mit Rat und Tat zu unterstützen.

Klaus Schuhmann Schriftführer
Klaus Schuhmann
Zur Person
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Asbestose Selbsthilfegruppe Rhein-Neckar e.V.

Als Betriebsratsmitglied bei der Daimler AG und EvoBus GmbH , Mannheim und Beschäftigter im Medical Service, sowie auch als Mitglied der Arbeitskreisleitung der IG Metall Mannheim im Arbeits- Gesundheits- und Umweltschutz (AGU), wollte ich mich für KollegInnen einsetzen, die von einer arbeitsbedingten Berufserkrankung betroffen waren und sind.

Bereits Anfang 2000 gab es erste Kontakte mit erkrankten Arbeitskollegen, die von einer der vier Asbesterkrankung betroffen waren.

2004 Als Referent der IG Metall bzw. BiKo haben mich tätig werden lassen.

2017 habe ich mit Unterstützung von Betriebsratskollegen und des Gesundheitstreffpunktes Mannheim, betroffene Kolleginnen und Kollegen, Angehörige von Erkrankten die Selbsthilfegruppe Asbestose in Mannheim gegründet.

2018 wurde im Gewerkschaftshaus Mannheim unter Federführung der IG Metall Mannheim und des DGB der erste Asbestkongress in Baden-Württemberg veranstaltet. Die Veranstaltung war mit über 100 TeilnehmerInnen ein voller Erfolg! Im Nachgang der Veranstaltung wurde die Asbestose Selbsthilfegruppe Rhein-Neckar e.V. als gemeinnütziger Verein gegründet. Seither darf ich als 1. Vorsitzender des Vereins tätig sein.

2023 ordentliches Mitglied im Bundesverband als Beisitzer.

2024 als deren Schriftführer.

Wolfgang A.W. Behrend Kassenwart
Wolfgang A.W. Behrend
Zur Person
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Asbestoseselbsthilfegruppe Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Während meiner Ausbildung zum Schiffsmaschinenschlosser 1965-1968 auf der „Mathias-Thesen-Werft“ in Wismar „durfte“ ich u.a. auch asbesthaltige „Neptunit“ und "Marinite"-Platten als Brandschutzverkleidung auf den damals gebauten Passagier- und Expeditionsschiffen montieren. Wir haben wie jeder Tischler mit Fuchsschwanz und Raspel die Platten passend gemacht und anschließend angeschraubt. Natürlich ohne Atemschutz und Be- oder Entlüftung in den engen Räumen an Bord. Im Reparaturbereich wurden Armaturen ausgebaut und repariert und dabei auch asbesthaltige Dichtungen entfernt. Im Rohrleitungsbau war es nicht viel anders. Wie gefährlich unsere Arbeit war, hat uns natürlich niemand gesagt und viele meiner Klassenkameraden sind nicht mehr unter uns, einige mit der Diagnose „Asbestose“ oder andere asbestbedingte Lungenkrankheiten.

Jahre später durfte ich mal die entsprechenden Arbeitsschutzvorschriften lesen, sie waren als „VS“ eingestuft, d.h. sie waren vertraulich und damit für die meisten nicht zugänglich.

Da habe ich realisiert, wie fahrlässig mit unserer Gesundheit umgegangen wurde.

Als 2015 in Rostock ein „Asbest-Workshop“ stattfand und die „Asbestoseselbsthilfegruppe Mecklenburg-Vorpommern“ gegründet wurde, bin ich spontan Mitglied geworden.

In unserer Gruppe bin ich der Ansprechpartner für die Betroffenen.

Heike Kühne Beisitzerin
Heike Kühne
Zur Person
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Asbestose Selbsthilfegruppe Kassel-Borken Nordhessen

Meinen ersten Asbestkontakt hatte ich mit Sicherheit schon in der Grundschule. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Asbest und deren gesundheitlichen Folgen erfolgte jedoch erst wesentlich später durch meine berufliche Tätigkeit als Rentenberaterin bei der Vertretung der Asbestopfer gegenüber der Berufsgenossenschaft.

In diesem Zusammenhang habe ich die Asbestose Selbsthilfegruppe Kassel-Borken Nordhessen im Jahre 2008 kennengelernt und seit dem regelmäßig Vorträge zum Thema Berufskrankheiten und deren Durchsetzung gegenüber der Berufsgenossenschaft gehalten.

Seit dem Jahr 2018 bin ich nun sowohl im Vorstand der Asbestose Selbsthilfegruppe Kassel-Borken Nordhessen als auch im Vorstand des Bundesverbandes der Asbestose Selbsthilfegruppen als Beisitzerin tätig.

Peter Camin Beisitzer
Peter Camin
Zur Person
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Als junger Elektriker hatte ich in einem Aluminiumwerk in den 70er – 80er Jahren vielfältigen Kontakt mit Asbest. Überwiegend an den Industrieöfen, Bremsscheiben der Kräne, Heizungsanlagen, Kabelisolierungen usw. Als ich dann zum Betriebsrat gewählt wurde, entdeckte ich im Arbeits- und Gesundheitsschutz mein Thema. Der Kampf im Betrieb um die Substitution von Asbest, Luftmessungen und verbesserte Schutzmaßnahmen beherrschte dann die 80er Jahre. Etliche ältere Kollegen in unserem Werk hatten in Hamburg auch mal auf einer der Werften gearbeitet und viel Asbestfasern eingeatmet. Diese erkrankten dann irgendwann und ich unterstützte sie beim Verfahren zur Anerkennung einer Berufskrankheit. Etliche starben an Lungenkrebs oder Mesotheliom. Ich war dann Mitbegründer einer Beratungsstelle zu Berufskrankheiten in Hamburg, wo ich immer noch ehrenamtlich mitarbeite.

Ich studierte Sicherheitstechnik, engagierte mich im Arbeitsschutz in den Gewerkschaften und vertrat die IG Metall in der Selbstverwaltung einer Berufsgenossenschaft (Widerspruchsausschuss, Präventionsausschuss, Vorstand) und in staatlichen und internationalen Gremien. In allen Zusammenhängen, auch 2005 bei der ILO in Genf, holte mich das Thema Asbest immer wieder ein.

Nach meinem Arbeitsleben versuche ich jetzt diejenigen zu unterstützen, die durch Asbest erkrankt sind und zukünftige Opfer zu vermeiden.






Ehrenvorsitzender

Manfred Clasen 1. Vorsitzender
Manfred Clasen
Zur Person
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Ich habe von 1964 bis 2002, fast 38 Jahre, bei der Hamburger Berufsfeuerwehr gearbeitet. Asbestbelastungen waren während unserer Einsätze und dem Dienst auf Feuerlöschbooten immer möglich. So wurde leider im März 2002 nach einer arbeitsmedizinischen Untersuchung für die Atemschutzgerätetauglichkeit bei mir „die Wahrscheinlichkeit einer Asbestose“ festgestellt.

Das Hamburger Personalamt lehnte jedoch die Anerkennung dieser Berufskrankheit als Dienstunfall ab. Ich legte im. April 2003 Widerspruch ein und klagte vor dem Verwaltungsgericht Hamburg bis 2011- also neun Jahre - bis zur Anerkennung. Nur mit dem Beistand der Rechtsabteilung meiner Gewerkschaft „Verdi“ und meinem eigenen Wissen durch die Arbeit im Bundesverband der Asbestose Selbsthilfegruppen konnte ich diesen Prozess gewinnen (Artikel pdf 1Mb).

Auf unseren Seminaren für die Bundes- und Landesverbände der Asbestose Selbsthilfegruppen vermitteln namenhafte Arbeitsmediziner wie Prof. Dr. Woitowitz, Prof. Dr. Baur sowie Prof. Dr. Schneider, neben anderen Referenten, uneigennützig in dankenswerter Weise, das nötige Wissen für eine wichtige wertvolle Arbeit in den Selbsthilfegruppen.

Gerne habe ich das Amt des Bundesvorsitzenden ausgeübt, die ich im 74sten Lebensjahr nach 10 Jahren gerne meinem Nachfolger, Harald Niemann, mit dem Wissen, dass diese Arbeit erfolgreich weitergeführt wird, überlasse. Ich stehe aber weiterhin den Betroffenen, wenn gewünscht, mit Rat zur Seite.






Veranstaltungen und Termine bei denen der Bundesverband anzutreffen ist


  • 23. - 24. Januar 2024
    Münster = DCONex-Fachkongress für Schadstoffmanagement
  • 21. - 24. Februar 2024
    Berlin = Deutscher Krebskongress
  • 13. - 16. März 2024
    München = 64. Jahrestagung der Dt. Gesellschaft für Arbeits- und Umweltmedizin
  • 20. - 23. März 2024
    Mannheim = 64. DGP-Kongress
  • 24. Mai - 02. Juni 2024
    Fritzlar = Hessentag mit Infostand
  • 06. - 08. Juni 2024
    Borken = JHV des Bundesverbandes und Beraterschulung
  • im September 2024
    IG Metall- Gießereifachtagung
  • 30. September - 01. Oktober 2024
    XV. Potsdamer BK-Tage
  • 11. - 12. Oktober 2024
    Netzwerk Asbest in Münster
  • 16. – 19. Oktober 2024
    Betriebsärzte-Kongress in Aachen, mit Infostand
  • 21. November 2024
    erweiterte Vorstandssitzung in Bad Dürkheim, „Gartenhotel Heusser“
  • 22. - 23. November 2024
    Bildungsveranstaltung in Bad Dürkheim, „Gartenhotel Heusser“

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