Bundesverband der Asbestose Selbsthilfegruppen e.V.
Peter Camin
Görresring 9
22609 Hamburg

Telefon: 0179/39 24 355
E-Mail: vorsitzender-bv@asbesterkrankungen.de



Schreiben Sie uns!



Alle Felder mit einem * müssen ausgefüllt werden.


Captcha - nicht lesbar? Klicken Sie auf das Bild
Captcha - grafischer Zugangscode



Durch das Aktivieren der Karte erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies gesetzt und Daten an Google übermittelt werden.
Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Karte aktivieren


Aktuelle Zeitungsberichte und Links

Eine bittere Nachricht für Asbestopfer - 01.04.2020


Die Statistik der DGUV belegt: Für alle asbestbedingten Erkrankungen ist die Zahl der Anerkennungen als Berufserkrankungen durch die Berufsgenossenschaften von 2016-2018 erneut gravierend zurückgegangen. Dies nicht nur prozentual, sondern auch in absoluten Zahlen.

Erhielten 2016 noch 60,5% der Asbestose-Kranken eine Anerkennung, waren es 2018 nur noch 48,9%. Auch bei Lungen-, Kehlkopf- und Eierstockkrebs ging die Anerkennung um mehr als 5% zwischen 2016 und 2018 zurück und beim Mesotheliom liegt der Rückgang bei über 9%.



Die untenstehende Tabelle für die BK 4104 zeigt, wie die Schere zwischen Anzeige und Anerkennung einer Berufskrankheit in den letzten Jahrzehnten immer größer geworden ist und dass dies bereits eine langanhaltende Entwicklung ist. Wir haben aufgrund der langen Latenzzeiten heute erst den Höhepunkt der Asbesterkrankungen zu verzeichnen. Die Zahl der Anerkennungen wird aber konstant niedrig gehalten.



Wie geht Deutschland eigentlich mit Menschen um, die mehrheitlich mit harter körperlicher Arbeit den Lebensunterhalt für ihre Familien und sich schwer verdienen mussten und deren Gesundheit dem Profit geopfert wurde? Menschen, die in Deutschland asbestbedingt erkrankt sind verlieren laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) durchschnittlich 13,9 Lebensjahre. Und heute erhält die Mehrheit keine Entschädigung. Die politische Unterstützung für die Anliegen der Asbestopfer ist bisher über Lippenbekenntnisse nicht hinausgekommen, wie die Ergebnisse in der Anerkennungspraxis zeigen. (Dr. E. Glensk, 24.03.2020)

Offener Brief an Hubertus Heil - 21.01.2019


Der Bundesverband der Asbestose Selbsthilfegruppen hat einen offenen Brief an Hubertus Heil verfasst, in dem er eine Reform des Berufskrankheitengesetztes anmahnt.

Wir fordern u. a.
  • eine umfassende Anwendung des § 3 der Berufskrankheiten Verordnung (BKV)
  • eine Einführung eines sogenanntes Vorfeldverfahren für die asbestbedingten BK
  • eine verbesserte Erfassung von Asbestbelastungen durch die versicherte Tätigkeit
  • eine Änderung in der Betrachtung der Einwirkung von unterschiedlichen krebserzeugenden Stoffen auf die Lunge - Synkanzerogenese


Hier der gesamte Brief zum Nachlesen:
Offener Brief an den Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil (555,5 KiB)

Artikel über die Asbestose Selbsthilfe - 22.09.2017


In der Zeitschrift der Deutschen Patientenliga ist ein umfangreicher Artikel über unsere Arbeit erschienen (s.S. 40ff).

1. Saarländischer Asbestworkshop am 17. Mai - 17.05.2017


Am Mittwoch, den 17. Mai 2017 findet in der Arbeitskammer des Saarlands in Kirkel der erste Asbestworkshop des Saarlands statt. Letzte Anmeldungen werden noch bis Samstag, den 13. Mai angenommen. Das endgültige Programm finden Sie hier.

Asbest und seine Folgen aus jeder Perspektive - 01.03.2017


Unter dem Titel "Vom 'Wunderstoff' zum Krebs ersten Ranges" gibt Gerd Albracht, Ministerialdirigent und Adviser der Internationalen Vereinigung für Arbeitsinspektion (IALI) in der Märzausgabe der Zeitschrift „Sicherheitsingenieur“ einen profunden Überblick über den Umgang mit dem Gefahrstoff und den Folgen für die Asbestopfer heute. Wer diesen Beitrag gelesen hat, ist über Asbest und seine Folgen in allen Facetten informiert.

Albracht, als leitender Arbeitsschützer des Landes Hessen, selbst wesentlich mit an dem Asbestverbot 1993 in Bundesrepublik beteiligt, beginnt mit der Beschreibung der ersten Erkenntnisse über die Gefährlichkeit für den Menschen um 1900 und beschreibt die weitere wissenschaftliche Entwicklung. Er zeigt die Machenschaften der Asbestindustrie auf, die um ihren Profit fürchtete und die Formierung des politischen Widerstands vor allem im gewerkschaftlichen Bereich.

Er zeigt auf, wie die Asbestopfer heute um ihre Anerkennung als Berufskranke gebracht werden, welche Gefahren an den Arbeitsplätzen noch durch Asbest existieren, wie brutal die Asbesttragödie nun in die Entwicklungs- und Schwellenländer transferiert wird. Zum Schluss fordert er von den nationalen Regierungen eine Förderung der Opferverbände.

Dies ist eine Forderung, die auch für den Bundesverband der Asbestose Selbsthilfegruppen im Zentrum steht.

Hier geht es zum Artikel: Sicherheitsingenieur 3/2017, S.34-42
www.sicherheitsbeauftragter.de

Medienpreis für ARD-Film "Asbest - die tödliche Gefahr" - 15.08.2016


Den mit 3.000 Euro dotierten 1. Preis der Deutschen Lungenstiftung, den Wilhelm und Ingeborg Roloff-Preis, haben die Journalistinnen Sigrid Born und Nicole Würth erhalten. Er wurde ihnen am 23. März 2017 für das 45-minütige ARD-Feature "Asbest - die tödliche Gefahr" in Stuttgart verliehen. Die ARD strahlte den Film am 15. August 2016 in der Reihe "Die Story im Ersten" aus.

Nach Meinung der Jury war der Film, der unter der Leitung von Herrn Wolfgang Wirtz-Nentwig in Zusammenarbeit mit dem Saarländischen Rundfunk produziert wurde, die beste einschlägige TV-Doku der Jahre 2015/2016. Aus der Laudatio: " Der Beitrag besticht durch die rationale und solide Aufarbeitung des komplexen Themas und erfasst aber auch in einer unaufdringlichen Weise die Betroffenheit und das Schicksal der geschädigten Patienten."

Leitlinie zur Begutachtung asbestbedinger Erkrankungen - 11.11.2020


Die überarbeitete Leitlinie zur "Diagnostik und Begutachtung asbestbedingter Erkrankungen" wurde am 11.11.2020 auf der Seite der AWMF veröffentlicht. Die alte Leitlinie stammte aus dem Jahr 2010 und eine Anpassung des wissenschaftlichen Erkenntnisstandes war dringend erforderlich. An der Überarbeitung waren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der betroffenen medizinischen Fachdisziplinen beteiligt, wie Radiologen, Pathologen, Arbeitsmediziner, Pneumologen, Gewerbeärzte. Ebenso hat die DGUV und der Bundesverband der Asbestose Selbsthilfegruppen e.V. mitgewirkt. Näheres zu den Teilnehmern ist in dem dazugehörigen Leitlinienreport veröffentlicht.
www.awmf.org/leitlinien

In der Fachzeitschrift ASU 2/2021 wurde eine Zusammenfassung der wesentlichen Änderungen veröffentlicht (Offener Zugang über www.asu-arbeitsmedizin.com/wissenschaft).

Ihre Spende hilft uns weiter

Sie können unsere Arbeit mit einer Spende unterstützen.
Oder werden Sie Mitglied in einer Selbsthilfegruppe und unterstützen Sie uns mit Ihrem Mitgliedsbeitrag von 2 Euro / Monat.

Weiterlesen
x